GIS-Übung 5: GRASS

Wie schon angekündigt beschäftigte sich die fünfte Übung weiterhin mit dem Umgang mit GRASS. Im speziellen ging es um Vogelschutzgebiete und FFH (Flora-Fauna-Habitat) -Gebiete. Diese bilden ein europaweites Netz von Schutzgebieten, das als Natura 2000 bezeichnet wird. In unserem Beispiel arbeiteten wir mit Schutzgebieten in Rheinland-Pfalz bzw. in Birkenfeld und Bernkastel-Wittlich, zwei Landkreise in Rheinland-Pfalz.

Die Aufgabe bestand nun darin, eine schon vorhandene, zum download zur Verfügung gestellte, GRASS-Datenbank (ein Mapset) zu erweitern. Folgende Schritte waren zu bearbeiten:

1. Die Vektorlayer der Landkreise, der FFH- und der Vogenschutzgebiete (im folgenden: VSG) von Rheinland-Pfalz sollten in das Mapset eingefügt werden. Dazu muss das aktuelle Mapset geöffnet- und die Vektorlayer müssen geladen sein. Mit Hilfe der GRASS-Werkzeugkiste kann man nun die Layer hinzufügen (v.in.ogr)

2. Die Landkreise Birkenfeld und Bernkastel-Wittlich waren noch einmal gesondert abzuspeichern. Dazu kopiert man aus den erweiterten Eigenschaften der Attributtabelle die Beiden Namen der Landkreise und fügt sie in der Grass-Werkzeugkiste (v.extract.where) ein. Fügt man die neuen Daten in das QGIS-Projekt ein, entsteht ein neuer Layer in dem Bearbeitungsfeld.

3. Mit dem Werkzeug v.select.overlap lassen sich überschneidungen verschiedener Layer herausarbeiten. In unserem Beispiel sollten alle FFH- und VSG, die mindestens einen der beiden Landkreise betreffen herausgestellt werden.

4. In dem nächsten Schritt sollten nur diejenigen Schutzgebiete (oder Teilgebiete) herausgestellt werden, die tatsächlich mit ihrer vollen Fläche innerhalb der verwaltungsgrenzen der beiden Kreise liegen. Ragten also bei Schritt drei noch einige Schutzgebiete über diese Grenzen heraus, so wurden diese nun entlang der grenzen „abgeschnitten“. Möglich ist das mit dem Werkzeug v.overlay.and (Vector Intersection).

5. Im letzten Schritt sollten nun diese FFH- und VSG (und Teilgebiete) innerhalb der Landkreise zusammengefasst werden. Dies ist möglich mit dem Werkzeug v.overlay.or (Vektor Union).

Wie immer war das Ergebnis auf einer CD abzugeben.

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