Statistik-Übung

Juli 24, 2008

Im Kurs „Einführung in die computergestüzte deskriptive und induktive Statistik“ war abschließend eine kleine Übung zu bearbeiten. Es ging darum Bodenrichtwerte (Bodenpreise) einer oder mehrerer Gemeinden in Rheinland-Pfalz zu vergleichen, statistisch auszuwerten und mit Google Earth zu visualisieren.

Die Übung war in Zweiergruppen zu bearbeiten. Mein Partner war Maximilian Krebs. Wir entschieden uns für die Gemeinden Kaltenengers, Mülheim-Kärlich und Umritz. Die Bodenpreise in diesem Gebiet liegen zwischen 4€/m² und 215€/m². In einer Urliste wurden alle Werte aufgeführt, das Minimum und das Maximum ermittelt und anschließend die Spannweite, der Modus, der Median und der Mittelwert errechnet. Ausreißer waren keine vorhanden.

Die verschiedenen Bodenpreise waren in Google Earth mit Hilfe des Befehls Polygon hinzufügen zu visualisieren. Farbe und Höhe der Polygone war den Preisen anzupassen.

 

Abschließend waren die Ergebnisse zu interpretieren. Dieser Versuch der Interpretation ist im Folgenden nachzulesen:

Die Gemeinden Kalternengers, Mülheim Kärlich und Urmitz liegen in Rheinland-Pfalz zwischen Koblenz und Neuwied. Die Gemeinden Kaltenengers und Urmitz liegen am Westufer des Rheines; die Stadt Mülheim Kärlich ist wenige Kilometer vom Ufer entfernt. Aus dem Google-Earth-Bild ist klar ersichtlich, dass die rheinnah gelegenen Grundstücke hohe Bodenrichtwerte aufweisen . Diese Grundstücke (in Kaltenengers und Urmitz) sind v.a. durch Wohnnutzung gekennzeichnet. Der Wohnwert in Ufernähe sowie die Nähe der Gemeinden zu denn Zentren Koblenz und Neuwied ist also als hoch einzuschätzen. Im Süden der Gemeinden Urmitz und Kaltenengers sind die geringsten Bodenrichtwerte zu verzeichnen. Hier liegt ein Industriegebiet mit gutem infrastrukturellen Anschluss (Bundesstraße und Autobahn) sowie ein Kernkraftwerk. Hier sind geringere Bodenpreise zu erwarten.

In Mülheim-Kärlich sind die Bodenrichtwerte nicht so hoch wie in Kaltenengers bzw. Urmitz, was mit der schlechteren Lage zu tun haben kann. Nichtsdestotrotz fällt hier auf, dass die Bodenrichtwerte im Zentrum der Kleinstadt höher sind als in der Stadtrandlage.